24. März 2015

A warm welcome! Mit einer frischen Lemon-Mascarpone-Torte





Diese Torte ist nicht nur optisch ein Hingucker und zieht auf jeder Grillparty die Blicke auf sich. Nein, sie schmeckt dazu auch noch ganz fantastisch und kommt trotzdem natürlich, ohne Fondant, Fertigmix oder anderen Schüschü daher. Ein echtes Prachtstück -ohne Netz und doppelten Boden. 
Die Herausforderung ist dafür, die Creme so zu glätten, dass es auf den ersten Blick nicht danach aussieht.

Die Mascarpone-Creme, die ich verwendet habe, um die Torte einzustreichen, ist mit einem Schuss Limettensaft verfeinert. Dadurch kommt einerseits die Süße des Zuckers mehr zu Geltung, was in Kombination mit den essbaren Fruchtscheiben eine besondere Leckerei ist. Andererseits gibt es der Creme eine frische und sommerliche Note.

Die Beerencreme im Innern, ist zwischen zwei wolkenweiche Biskuitböden gebettet und sie ist eine echte Freude. Die kräftige Farbe überrascht nach dem Aufschneiden und ist ein toller Kontrast zur weißen Mascarpone. Das herrliche Vanillearoma unterstreicht diese Köstlichkeit und trotzdem ist sie nicht zu süß.
Die Beerensorte kann auch z.B. nach Saison gegen Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren usw. getauscht werden. Wobei ich persönlich kein Problem mit TK-Beeren habe.

 Auch die Zitrusfrüchte können natürlich nach Belieben ersetzt werden. z.B. durch Mandarinen, Kumquats oder Blutorangen oder man verwendet nur eine einzige Sorte. Ich hatte an dem Tag im Supermarkt jedoch "nur" diese Auswahl und finde die Farben des Fruchtfleisches in Kombination einfach super schön.

Nun aber zum Rezept:

What you need:

Springform (26er)
Tortenring
Rezept für Biskuitteig
weiteres Zubehör/Zutaten (laut Arbeitsschritte 1.-5.)

What you get from me:

1 Rezept mit Anleitung für Knusperboden
1 Rezept für Beerencreme
1 Rezept für Mascarponecreme
Anleitung für die Deko


1. Biskuit

Den Biskuitteig nach Anleitung eures Rezeptes in der Springform zubereiten. Wenn das Rezept auf eine 26er oder 28er Form ausgelegt ist, die halbe Menge verwenden.
Nach dem Auskühlen die Böden einmal quer durchschneiden, so dass ihr zwei dünnere Böden habt.

2. Der Knusperboden


100g Butter
1 Gefrierbeutel
Nudelholz, Steakklopfer (oder sauberer Hammer, Faust, Jackie Chan...)
300g Kekse
- mit oder ohne Cremefüllung (ich habe die von der "Prinzenrolle" genommen, wegen der Schokolade. Wichtig ist, dass die Cremefüllung fest ist, damit der Boden nachher auch fest wird)

Den Tortenring an der Springform ausmessen (er kann ruhig ein paar mm kleiner sein als die Form), fixieren und auf eine Tortenplatte stellen. Wer die Platte noch wechseln möchte, sollte eine Tortenpappe unterlegen. Ich habe der Optik wegen darauf verzichtet und den Ring direkt auf die Platte gestellt. Den Rand der Platte habe ich am Ende vorsichtig sauber gewischt.

Die Kekse in den Gefrierbeutel füllen, verschließen und mit einem Geschirrtuch abdecken. Dann mit dem "Schlagwerkzeug" zerkleinern. Wer es knuspriger mag, sollte ein paar größere Stücke lassen, andernfalls wird der Boden recht fein.
Die Butter in einer Pfanne schmelzen (sie darf nicht braten!), die Kekskrümel zugeben und gut vermischen. 
Die Masse in den Tortenring füllen, verteilen und andrücken. 
Den ersten Biskuitboden mit der Schnittseite zu den Kekskrümeln auflegen und andrücken.

3. Die Beerencreme


1/4 Liter Milch
50g Zucker
Vanilleschote
3 Blatt oder 1/2 Päckchen Gelatine
200 ml (= 1Becher) Sahne
200g Beerenmischung (TK ist praktischer, s. unten)

Die Beeren auf einen großen Teller geben, damit sie antauen. 
Die Sahne steif schlagen. 
Die Milch mit dem Vanillemark und der restlichen Schote sowie dem Zucker in einen Topf geben und aufkochen. Dann vom Herd nehmen.

Die Pulvergelatine kann direkt mit dem Schneebesen in die nicht mehr kochende Flüssigkeit gerührt werden. Die Blattgelatine muss zuvor nach Anleitung eingeweicht werden.

Die (TK-)Beeren im Mixer oder mit dem Handmixer grob zerkleinern und in die Milchmasse geben.
Wenn man TK-Beeren nimmt, können die Beeren die Masse schnell abkühlen. Dann kann man sofort die Sahne unterheben. Bei frischen Beeren muss man etwas länger warten, da die Sahne sich sonst wieder verflüssigt, wenn sie zu heiß wird.

Wenn die Masse angedickt ist (nach ca 10 Minuten sollte man schon was merken), kann die Creme auf den unteren Biskuitboden gefüllt werden. Etwas glätten und für 30 Min. in den Kühlschrank stellen. Danach den 2. Boden mit der Schnittseite nach unten auflegen.

Wenn man dann mit einer Löffelunterseite während der Kühlzeit leicht auf die Creme drückt, merkt man, ob sie oberflächlich schon fest geworden ist. Das ist wichtig, da sonst beim Auflegen des 2. Bodens Creme oben auslaufen kann und der Boden nicht gerade aufliegt oder sogar einsinkt!

4. Die Mascarpone-Creme


Das Rezept für diese Creme habe ich selbst ausgetüftelt, also hoffe ich mal, dass es bei euch auch so gut funktioniert, wie bei mir. (Als Unterlage für Fondant eignet es sich jedenfalls nicht, da ein Milchprodukt enthalten ist und, meines Wissens, der Fondant das nicht so gern mag) Also besser nur als Creme für Torten ohne Fondant verwenden.

200g Puderzucker
200g Mascarpone
200g weiche Butter
1 EL frischer Limettensaft

Am besten in einer Metallschüssel (die kühlt sich schneller ab, als ein Plastikschüssel. Das ist für das Einstreichen der Torte sehr praktisch) die Butter mit der Mascarpone verrühren. Nach und nach den Puderzucker dazu und schließlich mit dem Limettensaft abschmecken und 5 weiter rühren.
Die Creme für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen, da sie durch das Rühren warm und zu weich geworden ist.

Wenn die Kühlzeit der Torte erreicht ist, kann der Tortenring abgenommen und die Torte mit der Creme eingestrichen werden.
Für das professionelle und perfekte Einstreichen und Glätten gibt es im Internet wirklich tolle detaillierte und kostenlose Anleitungen und Tipps auch ohne, dass man 281 Werkzeuge braucht. Schaut euch da mal um. Das ist viel besser und hiflreicher, als wenn ich euch hier eine laienhafte Kurzanleitung gebe. 

Die Torte nach dem Einstreichen in den Kühlschrank stellen.

5. Die Deko


diverse BIO-Zitrusfrüchte
BIO-Zitronenmelisse (alternativ auch Minze)
ein super scharfes Messer für die hauchdünnen Scheiben
zwei Schüsseln
kochendes Wasser
Eiswürfelwasser
Küchenpapier

Damit die Deko essbar ist, sollte man die Scheiben der Früchte blanchieren. Dadurch wird die Schale weicher aber die Farben bleiben trotzdem erhalten.

Die Zitrusfrüchte unter sehr heißem Wasser gründlich abwaschen. Mit dem scharfen Messer in sehr dünne Scheiben schneiden (max. 4mm).

In die eine Schüssel das kochende Wasser füllen, in die andere das Eiswasser.
Dann die Scheiben zuerst in das kochende Wasser für ca. 10 bis 20 Sekunden (je nach Dicke der Scheiben) und mit einer Gabel vorsichtig rausnehmen. Dann sofort in dem Eiswasser abkühlen.
Die Scheiben vorsichtig mit Küchenpapier etwas trocken tupfen und auf einen Porzellanteller legen.

Die Torte aus dem Kühlschrank nehmen und mit den Scheiben und der Zitronenmelisse dekorieren.


2 Kommentare:

  1. Liebe Maria,
    Optisch ist dein Törtchen schon mal eine Augenweide. Die Idee mit den blanchierten Zitrusfruchtscheiben finde ich einfach klasse. Und geschmeckt hat sie bestimmt auch sehr gut.
    Liebe Grüße Carola

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  2. Liebste Carola, danke für Dein großes Lob! Ich weiß ja, dass Du ein geschultes Auge hast ;) und freue mich daher um so mehr, dass sie Dir so gut gefällt.
    Geschmacklich war die Kombi aus süßer Beerencreme innen und frischer Mascarpone außen, echt fantastisch! Wir haben die Torte am letzten Sonntag vernascht, als es so knackig heiß war und dank der zitronigen Frische hat es super gepasst :)
    Vielleicht probierst Du sie ja mal und gibst mir ein kleines Feedback ;)

    Liebste Grüße, Aurelia

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